zumindest nicht aus dem Wasserhahn. Gestern war der Internationale Tag des Wassers und deswegen wurde in Guatemala das Wasser abgestellt. Soweit ich gehört habe in ganz Guatemala, aber sicher bin ich mir nicht. Das hatte den Zweck die Leute darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig Wasser ist und ihnen zu zeigen, dass sie dieses wichtige Gut nicht verschwenden sollen. In Guatemala gibt es noch viele Gegenden, wo Wasser nicht nach Verbrauch gezahlt wird, sondern es gibt einen Festpreis pro Monat. Mit dem Festpreis kann man so viel Wasser nutzen wie man will, das ist dann wohl quasi eine Wasser Flatrate. Ich beobachte das auch oft bei Nigland: Die Pila ist voll und der Hahn wird nicht zugedreht, das Wasser läuft und läuft, ins Nichts.
Gestern waren wir in Ixpanpajul (ich hoffe, ich habe das nun richtig geschrieben). Das ist ein Natur Freizeitpark. Da kann man so tolle Sachen machen wie Reiten, Wandern mit 6 Seilbrücken zwischendurch, die über die Bäume gespannt sind, Nacht Safari, Vogelbeobachtung und eine sogenannte Tarzan Canopy Tour machen, quasi an einem Seil durch den Wald fliegen und genau das haben wir auch gemacht. Ab und an hat man ja so was in Hochseil-Kletterparken in Deutschland, daher kenne ich die deutschen Sicherheitsvorschriften. Aber dort nahm man das nicht so genau. Auf die Ausgangsplattform sind wir ohne jede Sicherung gestiegen und auch sonst waren wir oft ungesichert. In Deutschland hat man immer 2 Karabiner Haken um sich an das nächste Seil zu hängen, hier nur eines. Es waren 3 Guides mit uns unterwegs. Die haben uns so schnell nacheinander losgeschickt, es blieb gar keine Zeit, sich die Baumkronen und Pflanzenarten anzuschauen. Es kam vor das der letzte Tourist am Seil unterwegs war, und der Guide gleich hinterher kam. Das gibt’s in Deutschland auch nicht, das 2 Leute gleichzeitig runter sausen. Also es war schon interessant, aber die Guides haben eine Hektik gemacht. Das nächste Mal, wenn wir dahin fahren, wollen wir die Wanderung machen, da kann man sich wenigstens sein eigenes Tempo vorgeben.
Da gestern ein richtig heißer Tag war und es kein Wasser in der Dusche zur Abkühlung gab, war der Umstand super, das Nigland am dritt groessten See Guatemalas wohnt. Sehr erfrischend, danach haben wir noch Capulín geplueckt, ich glaub auf deutsch hieß das Honigbeere. Sehr lecker!!! Mit dem Seewasser haben wir auch die Klospuelung wieder aufgefuellt.
Zum Abschluss des gestrigen Tages haben wir noch Fresco de Rosa de Jamaica gemacht, also kalter Hibiskustee, allerdings musste das dann erst mal in den Kühlschrank. Heute wird’s getrunken!
Das Gärtchen haben wir auch gebaut, aber die Kokospalme zu zersägen war schon echt anstrengend. Gepflanzt haben wir Melone, Gurken, Agave, Paprika, Chili. Mal sehen was davon wächst, und was von den Zompopo verschont bleibt.
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